Deutsche Berufsbildungsstandards im afrikanischen Ruanda – darum ging es beim jüngsten Besuch einer Regierungsdelegation bei der Handwerkskammer Koblenz.
Ruanda setzt auf moderne berufliche Ausbildungsinhalte, insbesondere im Baubereich und greift dabei auf internationales Knowhow zurück, dass man auch bei der Handwerkskammer Koblenz weiß – so lässt sich der Besuch der ruandischen Regierungsdelegation unter Leitung des Staatsministers für Berufsbildung, Albert Nsengiyumva, in den HwK-Berufsbildungszentren zusammen fassen. Präsident Kurt Krautscheid und Hauptgeschäftsführer Alexander Baden informierten die Delegation, der auch die Botschafterin Ruandas in Deutschland Christine Nkulikiyinka angehörte, über die Strukturen der dualen Ausbildung und die Rolle der HwK bei der Umsetzung hoher Ausbildungsstandards. Neben den Gesprächen zwischen Kammerspitze, Berufsbildungsexperten und den ruandischen Gästen informierten sich diese auch in den Ausbildungswerkstätten und erhielten Informationen aus erster Hand von Lehrlingen und Ausbildungsmeistern. Insbesondere der Bausektor stand im Fokus der Visite vor Ort und die Delegation informierte sich bei den Maurern, Straßenbauern, Tischlern, Zimmerern, Malern oder Schweißern über Arbeitsfelder und Ausbildungsinhalte.
Dabei liegen bereits Projekt-Erfahrungen vor, denn die HwK Koblenz und Ruanda arbeiten im Bereich der Weiterbildung bereits seit 2012 zusammen. Deutsche Experten aus dem Bausektor, darunter Elektrohandwerker oder Sanitär-, Heizungs- und Klima-Berufe schulen vor Ort Multiplikatoren aus Berufsschulen und anderen Bildungseinrichtungen, damit handwerkliches Wissen aus Koblenz möglichst schnell in die Fläche getragen wird und im Alltag der ruandischen Handwerker zum Einsatz kommen kann. Neben der Qualifizierung von Berufsschullehrern werden auch Betriebsinhaber geschult mit dem Ziel im Rahmen eines Pilotprojektes ab 2016 längerfristige betriebliche Praktika als Bestandteil der Ausbildung aufzunehmen.
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